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In Haushalten verstecken sich viele unbemerkte Stromfresser, die das ganze Jahr unnötigerweise Strom und Geld verbrauchen.
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Mit kleinen Verhaltensänderungen können Sie Energiekosten sparen im Alltag.
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Für Eigenheimbesitzer und Mieter: In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie in den Bereichen Heizen, Lüften, Wasserverbrauch und Elektrogeräte Energiekosten einsparen.
Die Strompreise beschäftigen die Schweiz derzeit mehr denn je. Gemäss neusten Studien verbrauchen Haushalte in der Schweiz knapp 35 Prozent des gesamten Stroms. Hier liegt viel Potenzial, um Strom und somit Geld einzusparen. Der Bund empfiehlt deshalb allen Eigenheimbesitzerinnen und -besitzern sowie Mieterinnen und Mietern, auf die drei Haushaltsbereiche Heizung/Lüftung, Warmwasser sowie Elektrogeräte ein besonderes Augenmerk zu legen.
Strom sparen im Alltag
Das Bundesamt für Energie hat für alle Bereiche konkrete Sparmassnahmen erarbeitet, die sich natürlich auch Unternehmen zu Herzen nehmen können. Mit diesen Massnahmen können die meisten Haushalte zwischen 10 und 30 Prozent ihres Energieverbrauchs und somit ihrer Energiekosten einsparen. Mit Investitionen im Bereich Dämmung lassen sich sogar bis zu 60 Prozent des Verbrauchs einsparen, ohne an Lebensqualität einzubüssen. Apropos sparen: Beraterinnen und Berater von BANK-now erarbeiten mit Ihnen gerne einen individuellen Budgetplan für Ihren Haushalt oder Ihr Sanierungsprojekt. Bis dann reduzieren Sie mit den folgenden Tipps des Bundesamts für Energie Ihre Energiekosten.
Richtig einheizen: Heizung und Lüftung
Zwei Drittel des gesamten Energiebedarfs im Haushalt werden fürs Heizen eingesetzt. Wer effizient heizt, spart so viel Energie, dass er jedes sechste Jahr gratis heizen kann. Wichtig sind hier folgende Punkte:
- Richtige Temperatur einstellen
Nicht in allen Räumen ist dieselbe Temperatur notwendig: 20 Grad im Wohnzimmer und 17 Grad im Schlafzimmer sind ausreichend und gleichermassen angenehm
- Wärme komplett nutzen
Die warme Luft muss ungehindert in den Räumen zirkulieren können. Daher sollten Sie die Heizkörper weder mit Möbeln noch mit Vorhängen verdecken. Damit die Räume weniger auskühlen, empfiehlt es sich zudem, die Rollläden und Fensterläden nachts zu schliessen. Wenn Sie während der Nacht auf das geöffnete Fenster im Schlafzimmer nicht verzichten wollen, drehen Sie am besten die Heizung ab.
- Bei Abwesenheit Temperatur senken
Wenn Sie im Winter in den Urlaub fahren oder übers Wochenende nicht zu Hause sind, sollten Sie die Temperatur senken. Heizen Sie unbenutzte Räume generell nicht. Integrierte Heizregelungen lassen sich auch bequem per App steuern. Mit diesen intelligenten Systemen lässt sich der Heizenergieverbrauch um 30 bis 60 Prozent senken.
- Im Winter kräftig lüften
Wenn Sie lüften, dann immer kurz und kräftig. Das heisst, drei Mal pro Tag für fünf bis zehn Minuten. Öffnen Sie gleichzeitig möglichst viele Fenster. Vermeiden Sie ständig offene Kippfenster, denn dadurch entweicht viel Wärme aus den Räumen, ohne dass wirklich genug Frischluft hereinkommt. Je tiefer die Aussentemperatur ist, umso kürzer können Sie lüften.
- Lüftung in Minergie-Bauten richtig einstellen
In den meisten Fällen reicht es, wenn Sie die Lüftung auf die niedrigste Stufe einstellen. Bei längeren Ferienabwesenheiten stellen Sie die Lüftung am besten ab. In Minergie-Bauten dürfen Sie die Fenster jederzeit öffnen. Für eine gute Luftqualität in den Räumen ist dies allerdings nicht nötig.
Sparsam mit Wasser
In der Schweiz verbraucht eine Person im Durchschnitt etwa 50 Liter Warmwasser pro Tag, was knapp 15 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt entspricht. Mit den folgenden Tipps sparen Sie Wasser und somit Strom zu Hause.
- Duschen statt baden
Kurz duschen ist deutlich sparsamer als baden: Eine volle warme Badewanne benötigt fünf Kilowattstunden Energie. Mit einem Elektrovelo fahren Sie damit von Basel nach Paris.
- Eco-/Spar-Armaturen verwenden
Verwenden Sie in Küche und Bad Armaturen und Brausen der Effizienzklasse A, und sparen Sie so bis zu 50 Prozent Wasser. Moderne Durchflussregler lassen sich einfach anstelle der alten Strahlregler in die Armaturen einschrauben und der Wasserstrahl bleibt weiterhin schön angenehm.
Stecker ziehen: Vorsicht mit Elektrogeräten
Während des Stand-by-Betriebs von Geräten geht viel Energie verloren. Schätzungsweise zwei Milliarden Kilowattstunden oder zehn Prozent des Stroms verpuffen in Schweizer Haushalten ungenutzt.
- Geräte komplett ausschalten
Die meisten Geräte werden pro Tag nur ein bis zwei Stunden aktiv genutzt. Dabei brauchen sie oft weniger Strom als während der restlichen Zeit im Stand-by-Modus. Die grössten Stand-by-Sünder sind in den meisten Fällen am PC angeschlossene Geräte wie Drucker und Modems oder Kaffeemaschinen. Mit einer Steckerleiste können diese Geräte komplett vom Strom getrennt werden.
- Steigen Sie auf LED-Lampen um
Sei es in den eigenen vier Wänden oder auf der Strasse: Für eine effiziente Beleuchtung führt kein Weg an LED-Lampen vorbei. Die LED-Technik setzt neue Massstäbe in den Bereichen Energieeffizienz, Qualität und Lebensdauer. LED-Lampen schonen darüber hinaus die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Mit wenigen Ausnahmen gibt es für jede Beleuchtungsanwendung im Haushalt eine LED-Lösung.
- Intelligent kochen und waschen
Bereits unsere Grosseltern wussten, wie sich mit unzähligen einfachen Massnahmen viel Strom sparen lässt. Hier eine Erinnerungsliste mit alten und neuen Tipps:- Mit dem Wasserkocher braucht Wasser bis zu 50 Prozent weniger Strom, bis es kocht.
- Geschirrspüler immer ganz füllen.
- Beim Kochen den Deckel auf die Pfanne setzen, das braucht 30 Prozent weniger Energie.
- Keine noch warmen Töpfe in den Kühlschrank stellen.
- Wäsche an der Sonne statt im Tumbler trocknen.
- Kuchen und Brote gelingen auch ohne Vorheizen des Backofens. Das spart rund 20 Prozent Energie.
- Ökostrom wählen
Wir alle können bei unserem Elektrizitätsversorger wählen, welchen Strom wir wollen. Beziehen Sie deshalb Ökostrom mit dem Label «naturmade star». Das Gütesiegel «naturmade star» steht für besonders umweltschonend produzierte Energie.
(Quelle: BFE, Analyse des Schweizerischen Energieverbrauchs nach Verwendungszwecken 2019, ohne Raumwärme und Warmwasser)
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